Nach Bekanntgabe des anwesenden Stimmrechts und der Genehmigung der Tagesordnung wurden die Ehrungen der anwesenden Einzelmitglieder und Vereine vorgenommen. Für die 100-jährige Verbandszugehörigkeit wurden der PHV Essen Verein f. d .Sch.- u. THW e.V., PSHV Mönchengladbach-Neuwerk e.V. und der GHSV Westick e.V. Niederaden geehrt. Die LV Vorsitzenden Robert Löchel und Marcel Ragoß, leider krankheitsbedingt abwesend, erhielten die DVG-Verdienstnadel. Die LV Vorsitzenden Tobias Stölting und Andreas Langkau wurden für Ihre 25jährige Verbandszugehörigkeit geehrt. Der langjährige LV-LRO und ehemalige Landesvorsitzende Nord-Rheinland Ulrich Fenners erhielt eine Auszeichnung für die 60jährige Verbandszuge- hörigkeit. Da die Mitgliederversammlung mit mäßiger Beteiligung stattfand, wurden viele Ehrengaben für die abwesenden Vereinen von Vertretern ihrer Gliederung mitgenommen.

Der Präsident fasste mündlich die wichtigsten Eckpunkte zu den Jahresberichten der Präsidiumsmitglieder zusammen. Wie im letzten Jahr hat es das große Thema Tierschutzhundeverordnung und deren Umsetzung in den Kommunen in die Mitgliederversammlung geschafft. Erfreulicherweise hat erstmals die Mitgliederzahl des DVG die 40.000 überschritten und den anwesenden Mitgliedern konnte ein kurzer Einblick in die neue EDV gegeben werden. Nach erfolgreichem Probelauf in der Geschäftsstelle wird das Programm den Vereinen zur Verfügung gestellt.

Für den Wirtschaftsausschuss hat Herr Klukas den Bericht für das Kalenderjahr 2023 vorgetragen. Der Bericht und die ausführliche Erläuterung der Bilanz und G&V lagen den Vertretern bereits schriftlich vor. Entsprechend des Antrags durch den Wirtschaftsausschuss wurde dem Vorstand bei eigener Enthaltung einstimmig die Entlastung für 2023 erteilt.Den in der Tagesordnung gestellten Anträgen wurde nach wenigen Rückfragen mitgliederseits weitestgehend einstimmig zugestimmt. Lediglich zu einer Sat- zungsänderung gab es eine Gegenstimme.

Im nächsten Jahr wird die Mitgliederversammlung am 13.04.2025 in den Räumlichkeiten des Alten Casino in Hemer stattfinden. Um 13 Uhr beendete Herr Holz- schneider die Mitgliederversammlung 2024.

SANDRA GÖBEL

Im Februar wurde ein Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz veröffentlicht. Viele der dort gemachten Änderungsvorschläge, wie die Regulierung des Online-Handels mit Tieren oder das Vorgehen gegen den illegalen Welpenhandel, sind sinnvoll. Ein weiterer wichtiger Bereich, den der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V. unterstützt, ist die Bekämpfung von Qualzuchten. Niemand möchte einen Mischling oder Rassehund haben, der Atemprobleme, chronische Augen- und Hautentzündungen oder Erkrankungen an der Hüfte hat. Die Hobbyzüchter, die im VDH zusammengeschlossen sind, arbeiten daher mit Zuchtprogrammen an der stetigen Verbesserung der Gesundheit ihrer Hunde.

Kleine und große Hunde könnten verboten werden

Im neuen Tierschutzgesetz sind allerdings Vorgaben enthalten, die das Ende vieler gesunder Hunderassen in Deutschland bedeuten könnten. Im Entwurf sind verschiedene Krankheitsmerkmale aufgeführt, die zu einem Zuchtverbot für Hunde führen. Leider sind viele der genannten Merkmale unbestimmt und nicht eindeutig. Dies lässt einen großen Interpretationsspielraum zu, der die Gefahr von falschen oder überzogenen Auslegungen birgt und zu großer Rechtsunsicherheit bei den Vollzugsbehörden, Tierärzten, Züchtern und Hundehaltern führen wird. So könnte das im Gesetz aufgeführte Merkmal „Anomalien des Skelettsystems“ als Zuchtverbot für jede nennenswerte Größenabweichung vom Urtyp Wolf ausgelegt werden. Denn der Begriff
„Anomalien“ bedeutet zunächst einmal „Abweichung vom Normalen“. Diesem Begriff kann damit z. B. die Beinlänge der Dackel, Beagle, Jack Russell Terrier und anderer kleiner Hunderassen zugeordnet und diese mit einem Zuchtverbot belegt werden. Dies würde also Hunde betreffen, die keine gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund ihrer Größe haben. Die Konsequenz wäre, dass man z.B. keine Dackel mehr in Deutschland züchten dürfte.

Wir empfehlen nachdrücklich die Konkretisierung von Merkmalen auf Basis gesicherter wissenschaftlicher und/oder züchterischer Erkenntnisse im Rahmen einer Verwaltungsvorschrift oder anderer untergeordneter Rechtsnormen.

Weitere Infos: www.vdh.de/tierschutz

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Vertreter des VDH trafen sich im April in Berlin mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Dr. Ophelia Nick und Ministerialrätin Dr. Katharina Kluge. Ziel war ein fachlicher Austausch zur geplanten Neufassung des Tierschutzgesetzes. Hierbei ging es insbesondere um die Qualzucht-Symptomatik, die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels und die Kennzeichnung und Registrierung von Hunden. Der VDH stellte dazu ausführlich seine Änderungsvorschläge vor und betonte, dass eine Anpassung des Tierschutzgesetzes und insbesondere die Bekämpfung von Qualzuchten grundsätzlich begrüßt wird. Das Treffen fand in konstruktiver Atmosphäre statt und man verabredete weitere Gespräche.

Tamas Jakkel, der FCI-Präsident, teilt mit, heute (22.04.) hatten wir ein 1,5-stündiges, sehr informatives Treffen mit Herrn Andrea GAVINELLI und Frau Lucie CARROUE, dem Leiter und der stellvertretenden Leiterin des Tierschutzreferats der Europä- ischen Kommission.
Gegenseitige Ziele und Interessen wurden besprochen und verstanden. Kontinuierliche Zusammenarbeit und professionelle Partnerschaft haben sich so ergeben! Der erste Schritt ist immer der schwierigste.

Am Sonntag 03.03.2024 fand in unserem Vereinsheim eine Infoveranstaltung von „Helfer auf vier Pfoten“ statt. Thore Pils stellte den 14 interessierten Mensch-Hund-Teams die wichtigsten Punkte vor. Ziel ist es Kindern zu helfen, sicherer im Umgang mit Hunden zu werden und das Verständnis für andere Lebewesen zu fördern.

Das Hundebesuchsangebot „Helfer auf vier Pfoten“ wurde 1999 vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V. und dem Deutschen Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) e.V. bundesweit etabliert.
Kinder in Schulen und Kindergärten sollten von nun an überall die Möglichkeit haben, sich unter Anleitung von tierärztlich geprüften „Helfer auf vier Pfoten“-Teams mit Hunden vertraut zu machen – und zwar kostenlos! Hierfür ist ehrenamtliches Engagement gefragt. Besuche teilen sich in einen Theorieteil und praktische Kontakt- und Vertrauens- übungen auf. Hierbei steht das Wohl aller immer im Vordergrund. Die Kinder sollen mit Hunden vertraut gemacht und mögliche Ängste sollen abgebaut werden.

Nach den theoretischen Grundlagen und einem leckeren Mittagessen führte Thore einige Tests mit den Teams durch, um zu prüfen,wer bereits für einen möglichen Eignungstest in Frage kommt. Jeder erhielt einen Ordner mit allen Infos.

Wer sich weiter über die Organisation informieren möchte, findet hier
WWW.HELFER-AUF-VIER-PFOTEN.DE
alle Informationen und Anmeldemöglichkeiten. Wenn sich einige Teams finden, wird es einen Eignungstest auf dem Vereinsgelände geben.
CLAUDIA MASTNAK