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FCI-Weltmeisterschaft der Fährtenhunde 2024

Gerade mal sieben Monate Vorbereitung für eine Veranstaltung, für die andere Ausrichter i.d.R. mehr als 1 ½ - 2 Jahre Vorbereitungszeit haben.
Hut ab vor den Mitgliedern des HSV Güstrow, ihren Familien und all ihren Freunden, die zum Erfolg dieser WM beigetragen haben. Es war wahrlich nicht nur die eine Woche, in der die Nationen mit den Teams vor Ort waren, nein, es waren genau all diese zur Verfügung stehenden Monate der Vorbereitung, in denen man mit der Planung der Durchführung, Auswahl und Buchung des Standortes, Beantragung aller erforder­lichen Genehmigungen, Beschaffung und Einteilung des nötigen Fährtengeländes u.s.w. seine Freizeit völlig in diese Veranstaltung steckte. Torsten Schmidt war der „Manager“ dieser Veranstaltung, manchmal konnte man denken, er habe sich klonen lassen. Er war überall dort, wo es etwas zu regeln/erledigen gab.

In dieser Zeit gab es einen heißen Draht, manchmal auch einen kurzen Draht zu Klaus-Jürgen Glüh, der der direkte Ansprechpartner für FCI und DVG war. Er gehörte schon fast zum Verein und war immer auf dem aktuellen Stand. Er half auch, die Mitarbeiter für das Wettkampfbüro zu finden, es waren Karen Bukowski, Daniel Förmer und viele Stunden auch Corinne Glüh, die natürlich so „ganz nebenbei“ wieder tolle Fotos von der Veranstaltung machte. Diese DREI besetzten als Muttersprachler an geforderten FCI-­Sprachen: Deutsch, Französisch und Englisch. Es war für Teamleitungen und Starter leicht zu kommunizieren, schon dort wurde der Grundstein für die positive Stimmung der Veranstaltung gelegt.

Der Einsatz all dieser Menschen hat sich gelohnt, wir können auf eine ganz tolle FCI-WM mit kurzen Wegen zurückschauen. Sie waren immer zur Stelle, wenn man sie brauchte. Schon das Lotsenfahrzeug zur Fahrt ins Gelände war nicht zu übersehen, es gab QR-Codes für die, die nicht sofort rausfuhren, zusätzliche gut erkennbare Beschilderung bis zum und im Gelände mit Hinweisen auf die jeweiligen Fährtenbereiche und immer wieder freundliche „Ordner“ im Gelände, die dafür sorgten, dass alle, ohne den „Betrieb“ zu stören, parken konnten, nicht zu vergessen die, die bereit waren den Toilettenwagen, der an allen Tagen zur Verfügung stand, über die gesamte Veranstaltung so hygienisch sauber zu halten, wie sie ihn am ersten Tag aufstellten.

Für die Verpflegung gab es gleich zwei Versorgungsfahrzeuge, damit auch hier der Bereich der kurzen Wege genutzt werden konnte. Ein rundum „Sorglospaket“ für Teams, LR und Zuschauer.

Für all das auch an dieser Stelle ein großes Lob und herzliches Dankeschön an alle Beteiligten auch im Namen des VDH-Vorstands.

Wenn Sie sich die Fotos anschauen, sehen Sie, wie interessiert auch die Politik an dieser internationalen Veranstaltung war. So konnten wir nicht nur als Schirmherrin, die Ministerin des Landes Mecklenburg-­Vorpommern für Soziales, Gesundheit und Sport, Stefanie Drese, begrüßen. Sie war so interessiert, dass ihretwegen eine praktische Demo in Form des Absuchens einer Fährte mit einem heimischen HF und seinem Hund gezeigt wurde. Natürlich war das auch für den NDR interessant, der vor Ort durch die Demo „Geschmack“ bekam, um auch während der Veranstaltung anwesend zu sein, und einen Fernsehbeitrag zu drehen. Wir hatten das Glück, dass die dänische MF Lene, ihre HF Lieselotte Niel­sen überzeugte, auf der Fährte eine Body-­Cam zu tragen, so bekam der NDR ausreichend Bildmaterial und Ton von der Fährte. Ergebnis ein informativer Fernsehbeitrag, der im zweiten Beitrag noch durch die Aufnahmen von der Siegerehrung ergänzt wurde.

Dem Veranstalter stand Gelände für insgesamt 104 Fährten im Umkreis von 6-7 km ausgehend vom Standquartier zur Verfügung. Ein riesiges Gelände mit bis zu fast kniehohen Roggenpflanzen und/oder Ackerflächen, beide natürlich auch mit Spuren des heimischen Wilds. Während der Veranstaltungstage passierten auf insgesamt 14 Fährtenflächen Dinge, die diese Flächen unbrauchbar machten – sei es durch eine Wildschweinrotte, die nach dem Legen von 3 Fährten, diese durch ihre Liebe, im Acker zu suhlen, zerstörte. Ein Lohnunternehmer eines Landwirts ein Datum nicht beachtete und am Abend vor Nutzung des Geländes Gülle aufbrachte und drei weitere Fährten wurden durch andere Dinge nicht nutzbar. Es kostete Torsten Schmidt „ein wenig“ Zeit mit den Landwirten zu telefonieren und schon war neues Gelände in ausreichender Anzahl da. Das zeigt wohl mehr als deutlich, die hervorragende Zusammenarbeit des Vereins HSV Güstrow mit den Landwirten in der Region. Wir können den Landwirten und Jagdpächtern gar nicht genug danken für diese Unterstützung.

Neben den Landwirten kam eine unsererseits gar nicht zu erwartende Unterstützung durch die Hotelkette „Van der Valk“ in Linstow. Nicht nur, dass es gar keine Probleme der Unterbringung mit Hunden gab, sondern ausreichend Kapazitäten in Form von Ferienhäusern (zu der Hotelkette gehörend) die im Dorfcharakter um das Hotel herum erbaut waren, mit ausreichendem Auslauf für die Hunde. Zudem die Begrüßung, Eröffnung, Auslosung und der Galaabend fanden in einem sehr schönen Saal im Haupthaus statt. Der Einmarsch zur Siegerehrung führte ein Stückchen durchs „Dorf“ und mündete auf dem „Event­platz“, auf dem Zelte standen, in denen der Vet-Check, die Anmeldung und MF-­Besprechungen stattfanden und dahinter der große Platz auf dem alle Teams Mensch/Hund, die MF und die „Mannschaft des HSV Güstrow, die Fährtenleger, Prüfungsleiter und alle weiteren Offiziellen ausreichend Platz für die Siegerehrung fanden. Zudem war diese Hotelkette auch einer der Sponsoren der WM.
Einklinker-Fährten-Szene_2
Das NDR-Team hat regelmäßig positiv über die Veranstaltung berichtet
Einklinker-Fährten-Szene_3
So sah das Gelände in der anderen Gruppe aus
Einklinker-Fährten-Szene_4
Adams Chip wird durch Andre am Ende der Fährte ausgelesen
Einklinker-Fährten-Szene_2
L. Nielsen (DK) trug die Body-Cam. So konnten NDR-Zuschauer Einblick in die Fährtenarbeit bekommen
Einklinker-Fährten-Szene_5
Marco auch einmal im hohen Getreide – die andere Fährte auf blankem Acker
Einklinker-Fährten-Szene_6
Ministerin Stefanie Drese und ihrem Referenten wird die Geländeaufteilung erklärt
Einklinker-Fährten-Szene_6
Ministerin mit Hund, der für sie praktisch die Fährtenarbeit demonstrierte
Fotos: Corinne Glüh
Einklinker-Fährten-Szene_2
L. Nielsen (DK) trug die Body-Cam. So konnten NDR-Zuschauer Einblick in die Fährtenarbeit bekommen
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Das NDR-Team hat regelmäßig positiv über die Veranstaltung berichtet
Einklinker-Fährten-Szene_3
So sah das Gelände in der anderen Gruppe aus
Einklinker-Fährten-Szene_4
Adams Chip wird durch Andre am Ende der Fährte ausgelesen
Einklinker-Fährten-Szene_5
Marco auch einmal im hohen Getreide – die andere Fährte auf blankem Acker
Einklinker-Fährten-Szene_6
Ministerin Stefanie Drese und ihrem Referenten wird die Geländeaufteilung erklärt
Einklinker-Fährten-Szene_6
Ministerin mit Hund, der für sie praktisch die Fährtenarbeit demonstrierte
Fotos: Corinne Glüh
Nun gilt es natürlich auch einiges über unsere Hauptakteure zu berichten. Wir hatten vier Starter im Wettbewerb, Marco Apitz und Marco Dreyer erfahrene Hundeführer nicht nur auf nationaler, sondern auch FCI Ebene und dann zwei „New­comer“, was den FCI-Level betraf, Anastazija Rühlemann und Sonja Blome.

Anastazija Rühlemann hatte ihren ersten Einsatz mit Adam bereits für den ersten Prüfungstag in der 2. Gruppe gelost – also in der Mittagszeit im hohen Roggen, viel Wind, dafür bei der Richterin Claudia Frey (CH), die wir vormittags schon in mehreren Fährten mit ihrer präzisen Beschreibung der gesehenen Leistungen und entsprechend nachvollziehbarer Beurteilung gesehen und gehört hatten. Ana und Adam erreichten 90 Punkte, (auf den Fährten in ihrer Gruppe wurden bis dahin 45, 81, 93 und 47 Punkte erzielt.) Also deutlich erkennbar, das Gelände war für alle gewöhnungsbedürftig und anspruchsvoll, denn nicht nur bei uns, auch in den anderen Nationen erlauben Landwirte es nicht, solches Gelände zu nutzen. Wir waren sehr zufrieden, Ana weniger, das sollte auch noch ein wenig so bleiben, ihre 2. Fährte hatte sie am Freitag auf Acker und erzielte 96 Punkte insgesamt 186 SG. Bis zum Samstagnachmittag stand sie auf Platz 3, und in der letzten Fährtengruppe wurde sie dann „überholt“ und rutschte auf Platz 4.

Claudia Frey, eine Richterin, die das Niveau über die gesamte Veranstaltung hielt und auch dann keine Punkte „verschenkte“, wenn das Team 67 Punkte erzielte und z.B. mit 70 im Ranking nichts hätte „kaputt“ machen können. Konsequent und gerecht. Lobend ist hier zu erwähnen, dass sie allen Startern, ganz gleich, wie gut oder weniger gut das erarbeitete Werturteil war, den Respekt zollte und ihnen das Gefühl vermittelte, welch guten Hund sie führen und wie gut das Verhalten Mensch/Hund war. Der zweite Richter war Jose Luís de la Vega Puerta aus Spanien. Leider war eine direkte Kommunikation nur in seiner Muttersprache möglich, die aber keiner von uns beherrschte. Beim ersten Treffen stellten wir fest, dass diese Barriere vorhanden war. Glücklicherweise sprach seine Frau ein wenig Englisch und sie war dann ab sofort als Dolmetscherin über alle Tage – auch im Gelände bei der Vermittlung der Ergebnisse – im Einsatz.

Seine Bewertungen am ersten Tag waren für alle Beteiligten schlecht nachvollziehbar, es machte den Eindruck, dass er kaum oder gar keine Erfahrung mit den starken Windverhältnissen hatte und trotz des Windes erwartete, dass der Hund „wie am Schnürchen gezogen“ die Fährte verfolgte, ohne dass er den Hunden auch nur die Chance der Vergewisserung – ohne Punktabzug – gewährte, entsprechend waren dann die Bewertungen. Von insgesamt
12 Fährten des ersten Tages erreichten bei ihm nur 4 Starter das Ziel (mit 80, 77, 81 und 79 Punkten).

Marco Apitz mit Bayleah hatte am Donnerstag seinen Einsatz auf Acker bei dem spanischen Richter. Wir freuten uns, dass wir als Zuschauer ein wenig erhöht standen und gute Sicht auf die Fährte hatten. Wie erwartet, ein sehr harmonisches Paar, ganz ruhiges, gleichmäßiges Suchverhalten, kurzes Prüfen an den Winkeln und über das Verweisen der Gegenstände machte sich keiner Sorge, denn wir kannten dieses Team und es war bekannt, Gegenstand lag immer zwischen den Vorderpfoten. Lt. Zeichnung am letzten Winkel überzeugte sich Bayleah übermäßig und das sahen auch wir als Zuschauer, da wird es Entwertung geben. Hinter mir standen einige andere Nationen, die sich über die gesehene Leistung austauschten und mehr als ein Zuschauer war der Überzeugung, das wird das erste „VORZÜGLICH“ sein, dass der Richter bei der WM vergeben wird. „Abwarten“ kam von einer anderen Zuschauerin, ich glaube „V“ wird er ihm nicht geben, aber am höchsten SG, kann er nicht vorbei. Ergebnis waren 90 Punkte! Begründung, Winkel geprüft, Verleitung geprüft, Pfoten zu dicht am Gegenstand (die Gegenstände waren lt. Anweisung quer ins Gelände gelegt worden und ein wenig „festgetreten“ damit sie nicht durch die Gegend fliegen konnten). Marco ist niemand, der LR-Urteile kritisiert, lediglich seinem Gesicht konnte man die Enttäuschung und das Unverständnis ansehen. Seine 2. Fährte war dann am Samstag bei Claudia Frey. Wie gewohnt, sehr ruhiges, konzentriertes Suchen und es lief alles glatt und dann lt. Zeichnung war die Verleitung – normal kurze Vergewisserung – auch das, war wie immer, um dann zielgerichtet in den vermeintlich richtigen Schenkel abzubiegen … Bayleah ging ganz klar in die Verleitungsfährte. Bis Marco es wohl erkannt/akzeptiert hatte, war es schon die Leinenlänge und der Abbruch erfolgte mit 58 Punkten. Erst am nächsten Tag unterhielt ich mich mit Marco, was war mit ihm passiert, dass er den Hund nicht gehalten hatte (natürlich hätte es Punktabzug gegeben, aber keinen Abbruch)? Er erklärte, als er es realisiert habe, dass ist die falsche Richtung, habe er nichts machen können, denn zwischen ihm und seinem Hund gibt es kein Zeichen – auch nicht durch Halten - dass er zeitig genug zurück auf die Fährte kommt. Einmal ist das erste Mal. Er habe bisher keinerlei Probleme an Verleitungen gehabt, sein Hund habe zwar immer geprüft, vielleicht auch ein zweites Mal, sich dann aber immer für die Fährte und gegen die Verleitung entschieden, daher habe er gar keine Gelegenheit gehabt – Korrekturzeichen o.ä. zu trainieren. Bei der Bewertung merkte man der LR Claudia Frey deutlich an, dass ihr die ruhige, exakte Sucharbeit und das saubere Verweisen an den Gegenständen gefallen hatte, sie brachte es deutlich zum Ausdruck.
Bild-Fährten-Szene Siegerehrung
Teamwertung: Weltmeister: Slowenien, Vizeweltmeister Deutschland, Drittplatzierter Tschechien
Torsten Schmidt und Klaus-Jürgen – kurze Abstimmung
Das fleißige Büroteam – Karen Bukowski und Daniel Förmer
Bürgermeister Baldermann verspricht – Sie dürfen alle wiederkommen!
Die beiden LR
Foto: Dieter Bremer
Torsten Schmidt und Klaus-Jürgen – kurze Abstimmung
Das fleißige Büroteam – Karen Bukowski und Daniel Förmer
Bürgermeister Baldermann verspricht – Sie dürfen alle wiederkommen!
Die beiden LR
Foto: Dieter Bremer
Ebenfalls am 2. Tag war Sonja Blomes erster Einsatz mit ihrem Riesenschnauzer Kamina beim spanischen Richter, sie war aufgeregt, aber hatte auch immer noch Freude, überhaupt aktiv auf der WM führen zu können. Das Team erreichte 70 Punkte und war stolz, bestanden zu haben. Sie brachte deutlich zum Ausdruck, ganz gleich, welche Resultate mein Hund erzielen wird. Er ist es, der mir das Erlebnis „WM“ mit seinen Leistungen überhaupt ermöglicht hat, ich bin ihm für diese Erfahrung dankbar. Diese positive Stimmung hielt bei ihr an, obwohl sie in der 2. Fährte „nur“ 48 Punkte erzielten. Ein sehr schwieriges Gelände mit richtigen Windschneisen und Wildspuren, sehr trockener Boden auf dem spärlicher Bewuchs war. Leider habe ich die Fährte selbst nicht gesehen, da fast zeitgleich Marco Dreyer mit Barack seine 2. Fährte beim spanischen Richter ausarbeiten musste.

Marco Dreyer und Barack, Titelverteidiger hatte seine erste Fährte ebenfalls am Donnerstag, aber in der A-Gruppe bei der LR Claudia Frey, eine sehr starke Gruppe, wie sich herausstellen sollte. Der spätere Weltmeister aus Slowenien Tomaz und der Tscheche Tibor gehörten ebenfalls in diese Gruppe. Die beiden Letztgenannten hatten sich auf Angreifmodus eingestellt, Tomaz erreichte 98 und Tibor 96 Punkte, das war eine Hausnummer. Wer Marco Dreyer kennt, weiß, dass er nach außen auch dann ruhig wirkt, wenn er angespannt ist, natürlich wollte er seinen Titel verteidigen, zumal er nicht nur der Titelverteidiger war, sondern auch noch Lokalmatador, er lebt in Mecklenburg-Vorpommern und wenn ein Hund dieses Wetter, den Wind und die riesigen Felder mit Wildwechsel gewohnt war, dann dieses Team. Also ging dieses Team optisch ruhig, aber bis in die Haarwurzeln angespannt in die 2. Fährte. Kurz vorher noch eine scherzhafte „Drohung“ der Dänin, Lieselotte Nielsen an Marco, sie führte zu diesem Zeitpunkt mit 93/97 die Rankingliste an. Ansage: Marco, keine 97 Punkte holen und mich nicht vom
1. Platz werfen. Die Zwei kennen sich seit vielen Jahren als Konkurrenten bei den FH-WM und haben schon beide den WM-­Titel geholt. Bei Barack gab es über eine lange Strecke wieder das bekannte gründliche, sichere Verhalten des Hundes und dann meinte Barack bei der Verleitung, nach mehr als gründlicher Prüfung den Versuch unternehmen zu können, falsch abzubiegen sei doch mal eine interessante Alternative. Marco hat es erkannt und ihn natürlich durch teures „Halten“ gebremst. Uns Zuschauern war das Herz schon verrutscht, aber das Ergebnis waren dann noch 90 Punkte. Insgesamt waren die 184 Punkte aus diesen beiden Fährten und die 186 Punkte aus den Fährten von Ana und Adam dann das Ergebnis, dass das Team Deutschland Vizeweltmeister der Fährtenhunde 2024 wurde.

Unseren vier Teams und unserem Teamleiter Gerald Claus, der immer dafür sorgte, dass jeder zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, sagen wir danke für den Teamgeist, den sie zeigten und es war nicht nur in der Prüfung, dass sie, soweit zeitlich machbar, als Team auftraten, sondern auch schon bei den Trainingseinheiten – die vom Ausrichter allen Teams ermöglicht wurden.

Alle gemeinsam haben Deutschland sehr gut präsentiert. Wir wünschen ihnen für die laufende Saison viel Glück und Erfolg.

Die endgültige Entscheidung über Platz und Sieger dieser WM fiel in den letzten Fährten, dort überzeugte Tomaz Rezonja (Slowenien), der mit seinem Erja aus der 1. Fährte 98 Punkte mitbrachte und auf der 2. Fährte 96 Punkte erzielte – insgesamt 194 Punkte und damit den Titel Einzelweltmeister errang. Gleichzeitg zusammen mit seinem Kollegen Joze Gradisar sicherten sie sich mit 7 Punkten Vorsprung auf unser Team auch den Titel Team-Weltmeister. Drittplatzierte in der Einzelwertung wurde Lieselotte Nielsen DK und Platz 3 der Teamwertung erreichte Tschechien mit nur einem Punkt Abstand zu unserem Team.

Wie sagte der Bürgermeister der Gemeinde Dobbin-Linstow, Herr Baldermann, in seiner Abschlussrede. Für uns war es eine Ehre, dass Sie diese Weltmeisterschaft in unsere Region gebracht haben. Sie haben gezeigt, was Arbeit mit dem Hund im Hundesport bewirken kann. Ich versichere
Ihnen, Sie alle sind jederzeit wieder hier willkommen und unsere Landwirte und Jagdpächter werden Ihnen das erforderliche Gelände natürlich wieder zur Verfügung stellen.

Wer mich kennt, weiß, das war eine Steilvorlage darauf einzugehen, dem Vorsitzenden des HSV Güstrow und dem „Event-­Manager“ Torsten Schmidt gleich zu sagen, solch ein Angebot nehmen wir jederzeit wieder dankend an, beide könnten ihr Team ja schon auf eine Neuauflage vorbereiten. Alle weiteren Ergebnisse finden Sie über www.dvg-hundesport.de

CHRISTA BREMER
Weltmeister, Vizeweltmeister und Drittplatziereter der WM
Dank an Fährtenleger, PL und LR
Das deutsche Team mit Begleitung
Einmarsch zur Eröffnung
Fotos: Corinne Glüh, Dieter Bremer
Dank an Fährtenleger, PL und LR
Das deutsche Team mit Begleitung
Einmarsch zur Eröffnung
Fotos: Corinne Glüh, Dieter Bremer