Der HSC Hanseat Lübeck mit seinem Vorsitzenden Klaus-Dieter Wilken feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen und wie kann man dieses Jubiläum besser feiern als mit einem solchen Fest des Hundesportes, wie der Bundessiegerprüfung Obedience? Das Team des HSC mit seinen fleißigen und kompetenten Helfern hat sich der Aufgabe mit viel Herzblut angenommen und – wie gewohnt – gekonnt gelöst! In Kooperation mit dem TSV Schlutup konnte die Prüfung auf einer perfekt gepflegten Platzanlage stattfinden, die ideale Bedingungen für die Teams bot, ihren Leistungsstand vorzuführen.
Der Richterin Claudia Eggers und ihrem Kollegen Jan Brücker, der in diesem Jahr auch bei der WM richten wird, kam dabei die Rolle zu, in diesem engen Feld die Unterschiede zu finden, die über die Platzierungen entscheiden. Mit viel Sachkenntnis und einem guten Auge erledigten sie das gekonnt.
Obedience braucht natürlich auch gute Stewards und die hatten wir auch an diesem Wochenende! Elena Roth und Manuel Hertz führten die Teams zugewandt, sachlich und mit klaren Anweisungen durch die Ringe, so dass sich alle Starter wohl fühlten und sich auf ihre Hunde konzentrieren konnten.
Langsam erholt sich die Obedience-Welt von den Folgen der Corona-Pandemie und die Starterzahlen steigen wieder. Die wieder mögliche Aufbauarbeit in den Vereinen trägt Früchte und so starteten letztlich über 70 Teams, davon 30 in Klasse 3, 24 in Klasse 2 und 22 in Klasse 1 aus den verschiedenen DVG-Landesverbänden der Republik und fanden sich zum gemeinsamen Wettstreiten, Fachsimpeln, Klönen und Feiern zusammen. Großartige Leistungen wurden gemeinsam bewundert und gefeiert und kleine Katastrophen tröstend abgefedert, wenn man gleich bei der ersten Übung vergisst den Hund zu stoppen, ehe der den Ring verlässt oder der andere Hund den Kameramann so bewundert, dass er – der Hund! – sich nicht mehr abrufen ließ. Auf der anderen Seite klappten aber auch Dinge, von denen man nie erwartet hätte, dass sie unter diesen Bedingungen funktionieren, und so gab es auch genügend Gründe, den Teampartner Hund gebührend zu feiern!
Im Hintergrund sorgten Christoph Holzschneider und Uwe Wehner dafür, dass die Auswertungen und Informationen schnell und zügig vorlagen. Und das nicht nur mit Aushängen, sondern auch mit ganz einfachen Mitteln direkt per Internet über Chat-Gruppen und Ordnern in der „Cloud“, die jederzeit einsehbar waren. Ganz nebenbei haben die Beiden auch noch den gemeinsamen Einmarsch der Teams am Samstag und die Siegerehrung am Sonntag eingehegt und organisiert.
UND DAMIT KOMMEN WIR AUCH SCHON ZU DEN ERGEBNISSEN:
Die Klasse 1 gewann Denise Dannemann mit ihrem Cocker „Flip“ und vorzüglichen 280 Punkten, gefolgt von Frank Reisloh mit „Buffy“ und 273 Punkten. Auf Platz 3 landete Inga Finnberg mit ihrer Border Collie Hündin „Hash” mit 268 Punktion. Für die vorderen Plätze der Klasse 2 brauchte man auch ein „V“ und so gewann Yvonne Woywodt und ihr Tervueren „Edguy“ mit 274,5 Punkten vor Marie Schmedes mit ihrem BC „Country“ und 262 Punkten („V“) und Marco Ladermann mit seinem BC „Slim“ mit 245,5 Punkten („SG“).
Die grandiose Vorführung von Daria Fomina mit ihrem Border Collie „Kit“, brachte ihr in der Klasse 3 den wohlverdienten Sieg mit tollen 298,5 Punkten. Die nachfolgenden Plätze belegten Waltraud Husmann mit ihrer BC Hündin „Greta“ und vorzüglichen 275 Punkten und Kristiane Selters, die mit ihrem Labrador „Porter“ ebenfalls vorzügliche 265 Punkte erliefen. Das waren schon tolle Demonstrationen dessen, was Obedience so attraktiv und spannend macht!
In der Teamwertung konnte sich der LV Weser-Ems vor den Westfalen und den Hamburgern durchsetzen.
MARCO LADERMANN