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    Rally Obedience Szene

Fast 120 Teams messen sich beim Niedersächsischen Rally Obedience Championat in Bremen

Sieben Mal fiel die magische Höchstpunktzahl am Sonntag, 21. April, auf dem Platz des Hundesportverein Blumenthal am Eispohl in Bremen. Ein außergewöhnliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass 40 angetretene Teams sich mit der maximalen Punktzahl von 100 für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Doch es war nun mal nicht irgendein Wettkampf.
Die beiden Wertungsrichterinnen Barbara Schöppl und Bettina Flöter hatten sich für das Niedersächsische Rally Obedience Championat – kurz NiROC – einige schwierige Aufgaben einfallen lassen. Immerhin traten bei dem Rally-Obedience-Wettkampf die besten Mensch-Hund-Teams aus Niedersachsen und Bremen gegeneinander an - eine Verbandszugehörigkeit war dabei nicht gefordert, sodass auch vereinslose Teams die Möglichkeit hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen. In fünf Wertungsklassen wurden die Sieger gekürt, die sich damit direkt für den Bundesvergleich, das Deutsche Rally Obedience Championat – kurz D-ROC –, qualifizierten.

„Wir haben viele tolle Teams und groß­artige sportliche Leistungen gesehen“, lobt Prüfungsleiterin Chrissie Papke.

Beim Rally Obedience ginge es neben der korrekten Ausführung der Gehorsamsaufgaben auch um die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem eigenen Vierbeiner. „Da steckt sehr viel Arbeit von Mensch und Hund drin“, so Papke weiter. Umso schöner sei es, dass fast jeder Starter den Parcours mit einem Lächeln verließ.

Besonders strahlen konnten an diesem Tag die ersten Drei der jeweiligen Leistungsklassen. Sie konnten sich nicht nur über eine prall gefüllte Gewinntüte samt Turnierschleife freuen, sondern zudem über die Möglichkeit, die Bundesländer Niedersachsen und Bremen auf Bundesebene vertreten zu dürfen. Damit sie dafür gut ausgerüstet sind, stattete sie der Hunde­sportverein Blumenthal von 1932 e.V. außerdem mit passenden Jacken aus, auf deren Rücken das NiROC-Emblem prangt.

In der Seniorenklasse sicherte sich Nicole Heinemann mit ihrem Hund Smutje und der Maximalpunktzahl den ersten Platz. Punktgleich, jedoch 16 Sekunden lang­samer platzierte sich Luisa Einhaus mit Kaayu auf Rang zwei. Manu Kupke und Iven landeten auf Platz 3.

Bei den Beginnern wurde Marlene Plehwe mit ihrem Hund Greta für ihre Leistung mit dem ersten Platz belohnt. Mirjam von Bodelschwingh mit Becksbie errang Platz zwei und Stefanie Tripp landete mit Hund Ramses auf dem dritten Platz. Ilana Schatz und ihr Hund Loki wurden zudem als bestes jugendliches Team in der Beginner-­Klasse mit Rang eins ausgezeichnet.

Die Klasse eins führte Rene Radloff mit Leni an. Gefolgt von Sabrina Haack mit Mira auf Rang zwei und der Drittplatzierten Pamela Toske mit Lizzy. Der beste jugendliche Starter war hier Isabel Schwermann mit Maica. Tanja Remane-Schäfer und ihr Hund Asta entschieden die Klasse zwei für sich. Petra Zieseniss und Sjaella sicherten sich Platz zwei. Auf dem dritten Rang platzierten sich Sarah Weikardt und Flynn. In der höchsten Leistungsklasse sicherten sich Sandra Bryndel und Elli den ersten Platz. Ihnen folgten Sonja Mansfeld mit Tippy auf Rang zwei und Nicole Heinemann mit Chief auf dem dritten Platz. Eine so große Veranstaltung wäre ohne die zahlreichen helfenden Hände im Hintergrund und bereits während der Vorbereitung nicht möglich gewesen. Das untermauerte auch der Vorsitzende des Vereins während der Begrüßung und dankte allen Mitgliedern. Der Verein habe für das Turnier an einem Strang gezogen und eine auergewöhnliche Veranstaltung auf die Beine gestellt.

„Die Richterinnen haben unseren Startern schöne Parcours gestellt, die zwar anspruchsvoll, aber sehr flüssig zu laufen waren“, befand Chrissie Papke am Abend. Nun werde der Blick Richtung Deutschem Rally Obedience Championat gewendet. „Wir freuen uns, über die tollen Platzierungen unserer Teams und dass drei der diesjährigen D-ROC-Starter aus den Reihen des HSV Blumenthal kommen. Vielleicht qualifiziert sich der ein oder andere Starter noch über das Leistungsprinzip“, sagt die Prüfungsleiterin. Die ersten Teilnehmer für Bremen und Niedersachsen stehen jedenfalls fest und vielleicht kommt das beste Team der Republik ja bald aus einem dieser Bundesländer.

MAREIKE MEYER
Fotos: Niklas Voth
Foto: Stefanie Tripp
Fotos: Niklas Voth
Foto: Stefanie Tripp