Am Sonntag fanden dann nur noch die Einzelfinale statt. Wegen des späten Endes des Mannschaftsfinales wurde beschlossen, dass die Einzelfinale zwei Stunden später beginnen, also um 8.15 Uhr. Auch hier wurde auf zwei Parcours gestartet. In den Einzelläufen muss alles stimmen; auch eine kleine Unachtsamkeit des Hundeführers kann einen Unterschied machen.
Im Einzelfinale konnte sich Deutschland erneut gut platzieren.- Small: Oleksandra Ivashchenko mit Shanty – Platz 4; Max Sprintz mit Make – Platz 3
- Medium: Julia Richter mit Vegas – Platz 8; Janik Panne mit Coffe – Platz 10; Jasmin Wettläufer mit Lennox – Platz 24
- Die Interstarter belegten bei den Vorläufen alle drei Plätze auf dem Podium; Dani Fischbach mit Salt – Platz 1, Rebecca Kowalski mit Taki – Platz 2; Manuel Deininger – Platz 3
Im Finale fehlte allen das notwendige Quäntchen Glück, und so blieb das deutsche Team ohne Platzierung.
Als letztes stand das Large-Finale an. Start erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge der Vorläufe; der Gewinner des letzten Jahres geht als Letzter an den Start. Somit stellte Deutschland mit Max Sprintz und Remix den letzten Starter. Die Large-Teams lieferten sich ein spannendes Finale; die Zeiten lagen dicht beieinander. Die Stimmung am Parcours war großartig. Max Sprintz ging als letzter Starter an den Start. Bis dahin stand er mit seinem zweiten Hund Style auf Platz 2 hinter dem Führenden Perry Dewitt aus den USA. Max und Remix setzten alles auf eine Karte und gewannen mit einer Zeit von 38,18 s, verteidigten damit ihren Titel. Zwischen Platz 2 Perry Dewitt mit Genuine (38,82 s) und Platz 3 Max Sprintz mit Style (38,86 s) lagen nur 0,04 Sekunden – wieder mal eine ganz knappe Angelegenheit.
Deutschland hat in allen Größenklassen tolle Ergebnisse erzielt! Gratulation an alle Starter – sich überhaupt in Deutschland für die EO zu qualifizieren, ist schon eine große Leistung. Bis zum nächsten Jahr bei der EO in Frankreich.
JÖRG ZENNER